Mediation

Was ist Mediation?
Mediation ist ein Verfahren zur zur konstruktiven Beilegung von Konflikten, bei dem der/die Mediator:in als unabhängige, allparteiliche dritte Person die Konfliktparteien in ihrem Lösungsprozess begleitet und unterstützt.
Im Gegensatz zu gerichtlichen Auseinandersetzungen gibt es bei dieser Konfliktlösung nicht Gewinner:inn und Verlierer:innen (was oft eine Verlagerung des Konflikts nach sich zieht), sondern beide Parteien profitieren gleichermaßen und erleben dabei wichtige Lernprozesse.
Weiterhin sind die Kosten der Mediation vergleichsweise gering.

Der/die Mediator:in trifft keine eigenen Entscheidungen bezüglich des Konflikts, sondern ist lediglich für das Verfahren verantwortlich.
  
In komplexen Konfliktsituationen, oder in Paar-, Familien- und Teamkonflikten kann es sinnvoll sein, dass ein Mediator:innenteam in Co-Mediation durch den Lösungsprozess führt. Siehe auch: Über mich - Kooperationen und Co-Mediationen.

Wie läuft eine Mediation ab?

Eine Mediation ist in der Regel in fünf Phasen gegliedert:

Phase 1 - Rahmenbedingungen:
Kennenlernen der Beteiligten, Auftragsklärung, Information über Regeln und Verfahrensablauf, Rahmenvereinbarung.

Phase 2 - Bestandsaufnahme:
Konfliktgeschichte, Herausarbeiten der unterschiedliche Sichtweisen der Beteiligten,

Phase 3 – Bearbeitung der Konflikte und Interessen:
Konflikterhellung: Motive, Gefühle, Deutungen, Bedürfnisse erkennen. Ziel: Bedürfnisse (die eigenen und die der anderen Konfliktpartei) wahrnehmen, verstehen und akzeptieren. Den eigenen Blickwinkel erweitern.

Phase 4 - Lösungsfindung:
Entwicklung von Optionen und Lösungsmöglichkeiten, Überprüfung, Bewertung und Konkretisierung.

Phase 5 - Abschlussvereinbarung:
Erstellung einer schriftliche Vereinbarung zur Konfliktlösung und zum weiteren Vorgehen mit konkreten Handlungsschritten. 

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